Neu. Diakoniepreis im Kirchenkreis Recklinghausen

Diakoniepfarrer Dr. Dietmar Kehlbreier zeichnet erste Preisträger aus

Die Preisträger vom Cafe Welcome in Marl

Foto: Die Preisträger vom Café Welcome in Marl nehmen den Preis von Diakoniepfarrer Dr. Dietmar Kehlbreier (links) entgegen.

 

Erstmalig wurde in diesem Jahr der Diakoniepreis im Kirchenkreis Recklinghausen verliehen. Dr. Dietmar Kehlbreier, Diakoniepfarrer des Kirchenkreises, hatte die Idee, gespendete Mittel für diakonische Arbeit an beispielhafte diakonische Initiativen in Kirchengemeinden zu verleihen.  

Dotiert ist der Diakonie-Preis mit 2000 Euro. In diesem Jahr wurden zwei Preisträger ausgezeichnet.

Cafè Welcome, Evangelische Stadtkirchengemeinde Marl 

Corona bedingt hatten sie sich länger nicht gesehen. Die Mitarbeitenden des Cafè Welcome in der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Marl. Gemeinsam mit der katholischen Gemeinde laden sie seit fünf Jahren geflüchtete Menschen ein. Miteinander reden, einen Umzug organisieren, Informationen weitergeben, sich in der Kleiderkammer versorgen. Im Cafè Welcome sind Menschen mit allen Fragen willkommen. Vor Corona kamen wöchentlich 30 – 50 Personen in die Räume der Dreifaltigkeitskirche.  

Und nun diese Auszeichnung. Bei den Mitarbeitenden war die Freude über die unerwartete Auszeichnung groß. Und ein zusätzlicher Motivationsschub, um zu überlegen, wie es trotz Corona weiter gehen kann.  

Familienbildungsfreizeit, Evangelische Kirchengemeinde Datteln  

Catrin Palte verfolgt ihre Ziele mit Beharrlichkeit. So brauchte es einen etwas längeren Anlauf, bevor die erste Familienbildungsfreizeit 2007 starten konnte. Angesprochen sind alleinerziehende Mütter mit Kindern.  

Das ist bis heute so geblieben. Mittlerweile fahren in jedem Jahr (leider nicht, Corona bedingt, in diesem Jahr) unter Begleitung eines ehrenamtlichen Teams acht Alleinerziehende mit ihren Kindern an die niederländische Nordseeküste. Der Preis für das zweiwöchige Angebot ist mit Hilfe von Zuschüssen und Spenden bewusst niedrig gehalten. Und für manche immer noch zu hoch. Dass es immer gelingt, liegt daran, dass die Kirchengemeinde alles möglich macht. Auch langfristige Ratenzahlungen. „Die Mütter und ihre Kinder profitieren von der Freizeit in vielfältiger Weise“, so das Team. Gute Erfahrungen und positive Rückmeldungen motivieren sie in jedem Jahr neu.  

Da kommt der Diakonie Preis, dotiert mit 1000 Euro, gerade recht.  

Zwei ausgezeichnete Projekte. Preiswürdig und sicher Ansporn für die Bewerbung um den Diakoniepreis 2021. mw