Sprachrohr für Gleichberechtigung in Ruhestand verabschiedet

Pfarrerin Cornelia „Coco” Fidora feierlich entpflichtet

Foto: Hannelore Klippel (li.), Pfarrerin Cornelia Fidora und Superintendentin Saskia Karpenstein nach der Entpflichtung

Recklinghausen – In einer kleinen feierlichen Andacht wurde am Freitag, 09. April 2021 Pfarrerin Cornelia „Coco” Fidora entpflichtet. Die Zeremonie fand im kleinen Rahmen statt. Neben Superintendentin Saskia Karpenstein war auch Hannelore Klippel, Synodalälteste im Kreissynodalvorstand, dabei. Frau Klippel war auch über mehrere Jahrzehnte Presbyterin in der Ev. Kirchengemeinde Recklinghausen-Süd, also eine langjährige Wegbegleiterin von Pfarrerin Fidora.

Die lebensnahe Theologin war mehr als 35 Jahre in der Gemeinde in Recklinghausen-Süd. Sie hat sich vor allem in den Bereichen Kindergottesdienst, Jugend- und Freizeitarbeit engagiert. Ihr Kollege Pfarrer Marin Janus würdigte im Gemeindebrief Fidora als „Sprachrohr für die Gleichberechtigung”. Sie war allseits beliebt. Ihr Pfarrhaus an der Bochumer Straße eine Anlaufstelle für viele Bedürftige. Veranstaltungen wie die Nacht der offenen Kirchen oder den Adventsbasar in der Lutherkirche hat sie geprägt. „Mit ihr geht unserem Pfarrteam und unserer Gemeinde ein Stück Vielfalt verloren”, so Janus.

Superintendentin Saskia Karpenstein bedankte sich in ihrer Entpflichtungsansprache bei Pfarrerin Fidora für ihren großen Einsatz, ihrer Gaben und unermesslichen Kraft. „Du hast das Evangelium von Jesus Christus gepredigt und in vielfältiger Weise Liebe und Treue bezeugt”, erkannte Karpenstein das Engagement der treuen Gemeindepfarrerin an, die nach ihrem Vikariat in Gelsenkirchen am 16.02.1986 in den Ev. Kirchenkreis Recklinghausen gewechselt war. JE

Foto: Jörg Eilts