Unterschiedliche Professionen mit ihren Stärken

INTERPROFESSIONELLES TEAM - Einführung von Lena Schäfer

Foto: Superintendentin Saskia Karpenstein (Mitte) freut sich über das neue interprofessionelle Team in der Evangelischen Kirchengemeinde Haltern: (v.l.) Pfarrer Karl Henschel, die beiden Diakoninnen Karolin Wengerek und Lena Schäfer und Pfarrerin Merle Vokkert.

HALTERN AM SEE – In der Evangelischen Kirchengemeinde Haltern gab es am Reformationstag dreimal Grund zur Freude. In einem Abendgottesdienst in der Erlöserkirche wurde zum einen Lena Schäfer als neue Diakonin eingeführt sowie Diakonin Karolin Wengerek in ihrer neuen Stelle begrüßt. Und es gab den Startschuss für das interprofessionelle Team in der Kirchengemeinde, bestehend aus dem Pfarrteam mit Merle Vokkert und Karl Henschel sowie den beiden Diakoninnen.

Unter der Fragestellung „Wie sieht Zusammenarbeit in der Kirchengemeinde aus“ haben die vier jeweils eine Legolandschaft gebastelt und aufgenommen. Im Gottesdienst wurden die vier Videos gezeigt, die auch Grundlage für die Predigt waren. Pfarrerin Merle Vokkert machte auf das Vernetztsein und die Verbundenheit in der Gemeinde aufmerksam: „Verbunden sein in der geschwisterlichen Liebe und Achtung voreinander mit einer Mischung von Geborgenheit und Offenheit.“ Achtung in der Andersartigkeit, das habe etwas mit Respekt zu tun. „Und Gutes tun – das schaffen wir schon.“

Losgehen, ein gemeinsames Ziel suchen, etwas Neues wagen, das wünscht sich Karolin Wengerek für die Arbeit im neuen interprofessionellen Team. Nicht nur das alte verwalten, sondern versuchen besser zu werden. „Das gemeinsam zu machen, kostet Zeit und braucht unser Engagement. Pfarrer Karl Henschel wünscht sich, dass der Geist Gottes in der Stadt und auf den Dörfern weht. Ziel sei es, den Menschen nahe zu sein. Echte Nähe mit gebotenem Abstand, das sei in dieser Zeit nicht einfach. Aber: „Konkrete Hilfe verbindet.“

Dass viele Menschen die Gemeinde tragen, ist Lena Schäfer wichtig. „Ohne die Engagierten würde Gemeinde nicht funktionieren. Sie sind ein großer Schatz“, ist sie sich sicher. Das Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen sei das Fundament des Miteinanders in der Gemeinde, wo wie bei einem Motor ein Rad ins andere greift.

Es war die erste Amtshandlung für die neue Superintendentin Saskia Karpenstein. In ihrer Ansprache machte sie auf das Verbindende von alt und neu aufmerksam. Neben dem Neuen brauche es auch Altes und Vertrautes. Dieses Miteinander sei auch in den verschiedenen Lego-Landschaften deutlich geworden. Lena Schäfer gehe mit viel Freude und Glauben in ihre neue Aufgabe hier in Haltern. Für ihren neuen Dienst sprach Karpenstein ihr Gottes Segen zu.

Diakonin Karolin Wengerek ist seit 2015 in der Kirchengemeinde tätig. Sie versieht weiter ihren Dienst in Haltern. Neuer Anstellungsträger ist der Evangelische Kirchenkreis Recklinghausen im Rahmen des interprofessionellen Teams. „Gott hat sie befähigt mit besonderen Gaben, die sie einbringen.“ Superintendentin Karpenstein ermutigte sie, den Weg weiter zu gehen in ihrem Dienst.

Damit ist das interprofessionelle Team in Haltern komplett. Nun gelte es, die Aufgaben als Team gemeinsam anzugehen und die unterschiedlichen Professionen mit ihren Stärken einzubringen. Aufgrund der Corona-Situation musste auf den Empfang nach dem Gottesdienst verzichtet werden. uka

Text und Foto: Ulrich Kamien, Ev. Kirchenkreis Recklinghausen, UK-Regionalredaktion