Neuer Pfarrer in der Christus-Kirchengemeinde Herten

Bildunterschrift: Wirkten bei der Einführung von Pfarrer Michael Helmert (2.v.l.) mit: (v.r.) Superintendentin Saskia Karpenstein, Pfarrerin Ulrike Baldermann, Presbyter Tim auf der Straße und der Presbyteriumsvorsitzende Pfarrer Andreas Wilkens.

Herten. Coronabedingt konnte Pfarrer Michael Helmert in sein neues Amt als Inhaber der vierten Pfarrstelle der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde Herten nicht in einem vollen Gemeindegottesdienst durch Superintendentin Saskia Karpenstein eingeführt werden. Stattdessen gab es ein digitales Angebot auf Youtube. Die Aufnahmen erfolgten im Gemeindezentrum Ackerstraße. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Kirchenmusikerin Angela Buschmann-Rorowski gestaltet.

Schwerpunkt von Michael Helmert wird die Arbeit mit Jugendlichen sein, stellte Pfarrer Andreas Wilkens als Vorsitzender des Presbyteriums in seiner Begrüßung heraus. Er verstärkt das Pfarrteam um Ulrike Baldermann, Bernhard Stahl, Martina Heubach und Andreas Wilkens.

„Alle hoffen, dass es ein guter Schritt wird, Neuland zu betreten in ein neues Team, an einen neuen Ort, in eine neue Gemeinde“, sprach Superintendentin Saskia Karpenstein viele Hoffnungen zu Beginn ihrer Einführungsrede aus. „Alle stehen in den Startlöchern.“ Jedoch sei es coronabedingt mit dem Durchstarten schwierig. Aber bei den Jugendlichen, die in der digitalen Welt zu Hause sind, könnte es trotzdem gelingen. Michael Helmert wird mit seinem Dienst dazu beitragen, dass es mit der Gemeinde Jesu Christi weitergeht, so Karpenstein. Sie wünschte Helmert, dass er seinen Dienst fröhlich und dankbar tun kann in einer guten Gemeinschaft, die ihn trägt.

Um Worte ging es in der Predigt von Pfarrer Michael Helmert. „Worte haben Macht.“ Dabei müsse man immer prüfen, ob sie der Wahrheit verpflichtet seien oder Bauernfängerei und Fake News betreiben. „Hier gilt es, kritisch zu bleiben“, machte Helmert deutlich. Das gelte auch für die biblische Botschaft, die immer wieder kritisch beleuchtet wird. Helmert ermutigte die Zusehenden, für die Wahrheit einzustehen und sich gegen die Lüge zu stellen.

Aus Helmerts Sicht machen die biblischen Geschichten Mut für die Zukunft. „Wir haben viel zu erzählen“, ist sich Helmert sicher, „Zeugen zu sein, für das, was uns wichtig ist.“ Glauben heißt, nach Jesu Worten zu leben. „Das ist das, was uns trägt, woran wir festhalten wollen.“ Kirche sei eine Erzählgemeinschaft. Sie lässt sich hineinnehmen in Gottes Geschichte und erzählt sie weiter. „Wir sind Teil von Gottes Geschichte und seiner Zukunft.“ Dies gelte auch in diesen schwierigen Zeiten von Corona, in der „Hoffnung, dass Gott uns nicht alleine lässt.“

Finanz-Kirchmeister Jürgen Sterneberg hieß Michael Helmert seitens der Gemeinde und des Presbyteriums willkommen. Zugeschaltet aus der leeren Erlöserkirche begrüßte ihn Simone Bartels als Vorsitzende des gemeindlichen Jugendausschusses. Die beiden Jugend-Presbyter Tim Auf der Straße und Joel Heisterkamp überreichten Michael Helmert ein Teamer-Sweatshirt.

Michael Helmert stammt gebürtig aus Dortmund. Nach dem Theologiestudium in Bethel, Leipzig und Münster absolvierte er sein Vikariat in Lünen. Der Entsendungsdienst führte ihn in den Kirchenkreis Schwelm. Seine erste Pfarrstelle übernahm er in Unna-Königsborn. Zuletzt war Helmert im Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid tätig. - uka

Text und Foto:

Ulrich Kamien, Ev. Kirchenkreis Recklinghausen, UK-Regionalredaktion