Rainer Holt ist im Ruhestand angekommen

Dankbar für die schöne Zeit

Verabschiedung in kleinem Rahmen: (v.l.) Superintendentin Saskia Karpenstein, Rainer Holt und Hans-Jürgen Hörner.

 

Recklinghausen - Eigentlich ist er schon seit dem 1. Juli letzten Jahres im Ruhestand. Corona bedingt wurde eine offizielle Verabschiedung verschoben, bis die Zeiten wieder besser werden. Aber die Zeiten werden absehbar nicht besser, so dass Superintendentin Saskia Karpenstein Rainer Holt zu einem offiziellen Verabschiedungstermin ins Haus des Kirchenkreises eingeladen hat. Mit dabei sein langjähriger Kollege und Freund Hans-Jürgen Hörner, der noch über den Ruhestand hinaus in Umwelt- und Nachhaltigkeitsfragen tätig ist.

Angefangen hat Rainer Holt im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen im Jahr 1984 im damaligen Synodaljugendpfarramt. Ab Februar 1991 teilte er sich mit Hans-Jürgen Hörner je eine halbe Stelle im neu geschaffenen und von ihnen mit konzipierten Zivildienstreferat, das sich dann zum Freiwilligenreferat entwickelte und vom Aufgabengebiet immer umfangreicher wurde. „Dieser Umstieg ist ein richtiges Highlight gewesen“, blickt Holt zufrieden auf die vollzogene Veränderung zurück.

Und das Freiwillige soziale Jahr (FSJ) kommt richtig gut an und ist zu einem großen und wichtigen Arbeitsfeld gewachsen. 120 bis 140 junge Menschen sind jedes Jahr in diakonischen und kirchlichen Einrichtungen aktiv. Dabei bietet ihnen das FSJ eine Lernchance fürs Leben. „Einrichtungen und Personen müssen im Nachhinein sagen können, dass es gut getan hat. Dann ist es eine win-win-Situation für beide Seiten“, so Rainer Holt.

 „Uns ist es gelungen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein“, ergänzt Hans-Jürgen Hörner die kongeniale Zusammenarbeit der beiden. Sie stehen authentisch für diesen Arbeitsbereich, obwohl der Schwerpunkt von Hans-Jürgen Hörner später in die Umwelt- und Nachhaltigkeitsarbeit führte, in Projekten wie das kirchliche Umweltmanagement „Der Grüne Hahn“. Dafür wechselte er mit fast einer Vollzeitstelle ins Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Rainer Holt ist ein Beziehungsmensch und er spürte zum Abschluss die durch die Digitalisierung entstehenden Abbrüche in der Beziehungsarbeit. „Digital ersetzt nicht das Persönliche.“ Dankbar ist er besonders für die lange gemeinsame Zeit mit Hans-Jürgen Hörner, die auch über die Arbeit hinaus in gemeinsame Fahrradurlaube mündete. Superintendentin Saskia Karpenstein dankte Rainer Holt für die lange Zeit seines engagierten Wirkens und wünschte ihm für den Ruhestand alles Gute und Gottes Segen.

 Der Freiwilligendienst für Kirche und Diakonie ist inzwischen in die Trägerschaft des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Recklinghausen gewechselt. Ansprechpartner im Haus des Kirchenkreises sind jetzt Tobias Schrage (Tel. 02361 206-205, Mail: t.schragedontospamme@gowaway.diakonie-kreis-re.de) und Ronja Baumeister (Tel. 02361 206-206, Mail: r.baumeister@diakonie-kreis-re.de). uka

 

Foto: Ulrich Kamien