Foto: Superintendentin Saskia Karpenstein (2.v.r.) freute sich über den Besuch der Delegation aus dem Magharibi-District in Recklinghausen: (v.l.) Margreth Kweyamba, Zelida Tembe, Maggie Raab-Steinke, Superintendent Mathias Buberwa, Pfarrer i.R. Ulrich Gallwitz und Euphrazia Kazinduki. Der Besuch kam natürlich nicht ohne Gastgeschenke.

Recklinghausen/Magharibi - Eine Delegation aus dem Magharibi-District der Nordwest-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania besucht zurzeit den Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen. Zwischen beiden Kirchenkreisen besteht eine jahrzehntelange Partnerschaft mit gegenseitigen Besuchen. Nachdem im vergangenen Jahr eine Delegation aus Recklinghausen unter Leitung von Superintendentin Saskia Karpenstein in Tanzania war, erfolgt jetzt der Gegenbesuch. 

Unter Leitung von Superintendent Mathias Buberwa sind Margreth Kweyamba, die Sekretärin des Magharibi-Districts und Euphrazia Kazinduki, die Vorsitzende des Partnerschafts-Ausschuss in Magharibi mit dabei. Für Euphrazia Kazinduki ist es der zweite Besuch in Recklinghausen. Bereits 2019 war sie mit einer Delegation hier und hat am Evangelischen Kirchentag in Dortmund teilgenommen. 

Neben der Mitwirkung an der Oster-Gottesdiensten stehen als große Termine die Teilnahme am Evangelischen Kirchentag in Hannover sowie ein Besuch der Luther-Gedenkstätten in Wittenberg auf dem Programm. Dazu kommen noch diverse Besuche im Kirchenkreis wie ein Treffen mit den Frauenhilfen sowie der Besuch der Synagoge in Recklinghausen. Von Seiten des Kirchenkreises werden sie von Maggie Raab-Steinke, der langjährigen Vorsitzenden des kreiskirchlichen Ökumene-Ausschusses, Zelida Tembe, die für die hervorragende Übersetzung sorgt und Pfarrer i.R. Ulrich Gallwitz, der den Fahrdienst übernimmt, begleitet. 

Im Gespräch mit Superintendentin Saskia Karpenstein bedankte sich Mathias Buberwa für den freundlichen Empfang. Sie seien dankbar, für alles, was sie bisher sehen und erleben konnten. Die Partnerschaft zwischen beiden Kirchenkreisen sei bereits 45 Jahre alt. „Wir hoffen, dass sie weiter bestehen bleibt und durch gegenseitige Besuche gestärkt wird“, so Buberwa. Der Superintendent lud seine Recklinghäuser Kollegin zur Synode im Juli 2027 in den Magharibi-District ein. Für das kommende Jahr ist eine gemeinsame Jugendbegegnung in Planung. 

Überrascht zeigte sich Buberwa über die Zahl der Kirchenschließungen in Deutschland. In Tansania werden neue Kirchen gebaut, die Gemeinden wachsen und es kommen neue dazu. Von den tansanischen Gästen wird der Wunsch der Weiterführung der gemeinsamen Partnerschaftsgottesdienste geäußert. Hier muss sich neu auf einen gemeinsamen Termin verständigt werden. Superintendent Buberwa bedankte sich auch für die finanzielle Unterstützung aus Recklinghausen. „Das Geld hilft sehr.“ So konnte die Gesundheitsstation in Butainamwa wieder hergerichtet und neue ausgestattet werden. Unter einer neuen Leitung deckt sie einen Großteil der Gesundheitsversorgung in der Region ab. (uka)

Foto: Ulrich Kamien