Kirchenmusik

Viele Elemente des sonntäglichen Gottesdienstes haben ihre Wurzel im Alten Testament, das der Alttestamentler Prof. em. Jürgen Ebach deshalb treffend als "Klangraum des Gottesdienstes" bezeichnete.

So auch die Musik. Die Kirche ist seit ihren Anfängen eine singende und musizierende Kirche.

Seit der Reformation gilt die Kirchenmusik als wesentliche Form der Verkündigung und Glaubensäußerung. Sie bringt die biblische Botschaft und den christlichen Glauben in Resonanz. Das Singen der Gemeinde ist eine Gestalt des Evangeliums und Ausdruck des Priestertums aller Gläubigen, die Kirchenmusik erfährt eine weitere Aufwertung und regt zu neuen Kompositionen über Freude und Dank, Klage und Lobpreis, Trost und Hoffnung an.

Bis heute stiftet die Kirchenmusik Gemeinschaft mit Gott und zwischen Menschen. Sie ist eine prägende, integrative Kraft kulturellen Lebens geworden und fördert die Wahrnehmung der christlichen Botschaft in der Öffentlichkeit.

Viele Menschen finden in der Musik und im Musizieren in der Gemeinde und in der Kirche eine besonders intensive Verbindung zu Gott. Im Gottesdienst hat sie einen wesentlichen Anteil an der Verkündigung des Evangeliums.

Und die Vielfalt der Musikstile wächst: Die klassischen Formen der Kirchenmusik werden kreativ und inspirierend ergänzt durch Gospel, Jazz und Pop - wie beispielsweise die vor kurzem gegründete evangelische Popakademie in Witten zeigt.