Bewegende Kinoerlebnisse bei "Kirche und Kino"

Bewegende Kinoerlebnisse bei "Kirche und Kino"

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Bewegende Kinoerlebnisse bei "Kirche und Kino"

Foto: Die ökumenische Reihe „Kirche und Kino“ startet am Mittwoch, 10. September, mit dem Newsroom-Thriller „September 5“, der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde.

Recklinghausen - Bewegende Kinoerlebnisse, die zum Nachdenken und zum Dialog einladen, bietet das druckfrische Programm der Reihe „Kirche und Kino“ in Recklinghausen für das zweite Halbjahr. Auch der Termin für das nächste Kirchliche Filmfestival steht fest: Es findet vom 11. bis zum 15. März statt.

Seit mehr als 23 Jahren bringt die Kooperationzwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen, dem Katholischen Kreisdekanat Recklinghausen, dem Institut für Kino und Filmkultur sowie dem Cineworld Filme auf die Leinwand, die gesellschaftliche, ethische und spirituelle Fragen aufgreifen. Die Veranstaltungen finden im Cineworld Recklinghausen statt und beginnen jeweils um 19.45 Uhr. Eine Ausnahme ist die Sonderveranstaltung am Sonntag, 2. November, die bereits um 16.30 Uhr startet.

Den Auftakt macht am 10. September der Film „September 5“, ein spannender Newsroom-Thriller über das Olympia-Attentat von 1972 in München. Der Schweizer Regisseur Tim Fehlbaum verwebt historische Fernsehaufnahmen mit einer fiktiven Geschichte rund um einen jungen amerikanischen Sportjournalisten, der live über die dramatischen Ereignisse berichtet. Der Film stellt Fragen nach journalistischer Verantwortung und zeigt eindrucksvoll, wiehistorische Traumata bis in die Gegenwart wirken.

Am 8. Oktober folgt „Oslo Stories: Träume“, der zweite Teil einer norwegischen Filmtrilogie von Dag Johan Haugerud, die bei der Berlinale 2025 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Die Geschichte erzählt von Johanne, die sich in ihre Lehrerin verliebt und ihre Gefühle literarisch verarbeitet. Als ihre Familie die Texte entdeckt, beginnt eine Auseinandersetzung mit eigenen Sehnsüchten und unerfüllten Träumen. Der Film hinterfragt Identität, Gender und die Kraft der Fantasie – ein poetisches Werk über das Menschsein.

Ein besonderes Highlight erwartet die Besucherinnen und Besucher am Sonntag, 2. November: Die Sonderveranstaltung widmet sich dem Film „Bonhoeffer“, einer aktuellen und kontrovers diskutierten Produktion über den evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer. Der Film von Todd Komarnicki zeigt Bonhoeffers Weg vom Prediger zum Verschwörer und stelltdie Frage nach moralischer Integrität in Zeiten politischer Bedrohung. Im Anschluss diskutieren der Theologe Dr. Dietmar Kehlbreier und der Autor und Filmemacher Hellmut Schlingensiepen über Bonhoeffers Vermächtnis und die Verantwortung von Filmschaffenden in der heutigen Zeit.

Am 12. November wird „Der Lehrer, der uns das Meer versprach“ gezeigt – ein spanisches Drama über den Pädagogen Antoni Benaiges, der 1935 mit reformpädagogischen Methoden Hoffnung in ein abgelegenes Dorf bringt. Jahrzehnte später entdeckt die Enkelin eines Schülers seine fast vergessene Geschichte. Der Filmerinnert eindringlich an die Kraft der Bildung und war einer der Filme des ökumenischen Teams, die es knapp nicht ins Programm des Kirchlichen Filmfestivals 2025 geschafft haben.

Den Abschluss des Halbjahresprogramms bildet am 10. Dezember „The Life of Chuck“, eine bewegende Adaption einer Kurzgeschichte von Stephen King. Regisseur Mike Flanagan erzählt die Geschichte eines scheinbar gewöhnlichen Mannes, dessen Leben auf geheimnisvolle Weise mit dem Schicksal der Welt verknüpft ist. Der Film wurde beim Toronto International Film Festival 2024 mit dem Publikumspreisausgezeichnet und lädt dazu ein, über die Bedeutung des Einzelnen im großen Ganzen nachzudenken.

Die Vorführungen starten mit einer Einführung in die Besonderheiten der Filme durch den Medien-und Religionspädagogen Michael M. Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur. Zum Abschluss sind die Anwesenden zur Diskussion eingeladen.

Weitere Informationen zum Programm, zu Tickets und zu den Filmen sind unter www.kirchliches-filmfestival.d... sowie www.cineworld-recklinghausen.d... erhältlich. (pbm/mek)

Foto: Constantin Film


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