
08/07/2025 0 Kommentare
Bildung im ständigen Wandel
Bildung im ständigen Wandel
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Bildung im ständigen Wandel
Fotos: Bildungsreferentin Julia Borries vom Ev. Kirchenkreis und die Gleichstellungsbeauftragte Nicole Richter vom Institut für Kirche und Gesellschaft nahmen an der Feier zu „50 Jahre evangelische Erwachsenenbildung“ teil.
Die Welt und das Leben der Menschen in NRW verändern sich – die Arbeit der Evangelischen Erwachsenen- und Familienbildung (eEFB) auch. Nach dem Motto „Immer am Puls der Zeit“ nimmt sie gesellschaftliche Fragestellungen und Herausforderungen auf und setzt sie in alltagsrelevante Bildungsangebote für alle um. Ein Transformationsprozess, der nie endet. In diesem Jahr feiert das eEFB 50-jährigen Geburtstag und warf bei einer Veranstaltung auf der Zeche Zollverein einen Blick auf die Rolle von Bildung in gesellschaftlichen Veränderungsprozessen.
Das Motto der Veranstaltung am 3. Juli: „Weiter mit Bildung – Zukunft gestalten – Transformationsprozesse stärken.“ Gemeinsam mit der eeb Nordrhein, die seit 1965 in Düsseldorf beheimatet ist, feierte die Evangelische Erwachsenen- und Familienbildung der drei Landeskirchen in NRW ihr Bestehen und ihre Leidenschaft für Bildung – mit Raum für Rückblick, Anerkennung und vor allem: Zukunftsperspektiven.
Wie kann Bildung Menschen in Zeiten von Wandel und Unsicherheit stärken? Welche Rolle spielen Kirche, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft dabei? Und was braucht es, um Veränderung gemeinsam zu gestalten? Der Ort des Festaktes stand wie kein zweiter in NRW für Transformation: Die Zeche Zollverein steht für das alte und das neue Ruhrgebiet. Hier trifft symbolträchtige Industriegeschichte auf aktuelle Bildung und Zukunftstechnologien.
Rund 200 Gäste waren am 3. Juli bei der Veranstaltung vor Ort. Die neu gewählte westfälische Präses Dr. Adelheid Ruck-Schröder eröffnete die Festveranstaltung. Dr. Dominik Paul, Abteilungsleiter Weiterbildung und Politische Bildung im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, hielt seine Grußworte aus Sicht der politischen Partnerin, des Landes NRW.
Den Impulsvortrag hielt Stephan Anpalagan – Strategieberater, Theologe, Autor, Lehrbeauftragter an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in NRW. Er wies auf den steigenden Rassismus in Deutschland hin und auf die Chancen, die Politik und Gesellschaft mit einer fehlenden integrativen Bildungspolitik vertuen. So durften sich auch die anwesenden Gäste kritisch fragen: Vielfalt, wo ist die in unserer Runde? Wen erreichen wir mit unseren Angeboten - auch die Menschen, die unsere Angebote wirklich am dringendsten brauchen? In der anschließenden Gesprächsrunde reagierten Dr. Jens Dechow (Direktor des Comenius-Institutes der Ev. Kirche in Deutschland) und Prof. Dr. Silke Schreiber-Barsch (Professorin für Erwachsenenbildung an der Uni Duisburg-Essen).
Der Ev. Kirchenkreis Recklinghausen nimmt seit 1975 als Mitglied des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks Westfalen-Lippe Aufgaben nach dem Weiterbildungsgesetz des Landes NRW in der Region wahr - nun auch wieder verstärkt in Zusammenarbeit mit dem Ev. Kirchenkreis Gladbeck - Bottrop – Dorsten.
Mit Blick auf die strukturellen Veränderungen in der evangelischen Kirche sind sich die beiden aktuellen Bildungsreferentinnen, Julia Borries und Janina Kessler, einig, dass eine Zusammenarbeit die einzige Option ist, um angemessen auf die Herausforderungen der Zeit zu reagieren. (eEFB/ Borries)
Fotos: eEFB
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