Eine erfüllende, wenn auch nicht einfache Aufgabe

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Eine erfüllende, wenn auch nicht einfache Aufgabe

Foto: Superintendentin Saskia Karpenstein (2.v.l.) verabschiedete Pfarrer Thomas Jarck (3.v.r.) in den Ruhestand. Mit ihr freuten sich (v.l.) Pfarrerin Barbi Kohlhage (Ev. Krankenhausseelsorge Klinikum Vest), Mathias Buckmann und André Sonnentag (beide Geschäftsführer Stiftungsklinikum PROSELIS) sowie Werner Hülsmann (kath. Seelsorge Prosper-Hospital). 

Recklinghausen - Am 1. Oktober 1987 begann Thomas Jarck seinen Dienst im Prosper-Hospital in Recklinghausen, damals noch als Pfarrer im Entsendungsdienst. Zuvor hatte er sein Studium absolvierte, darin auch ein Auslandssemester in den USA, wo er einen dreimonatigen Kurs in klinischer Seelsorge erfolgreich abschloss. Nach dem ersten Theologische Examen machte er ein Sondervikariat in den Städtischen Kliniken Dortmund, bevor er nach Recklinghausen kam. „Vielleicht könnte man von göttlicher Fügung sprechen, als für den Entsendungsdienst dann keine Stelle in einer Kirchengemeinde, sondern nur eine im Prosper-Hospital frei war“, denkt Jarck sich im Nachhinein. 

Während seiner ganzen Dienstjahre nahm Thomas Jarck regelmäßig an Fortbildungen teil, engagierte sich in Gremien, hatte Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen aus anderen Häusern. „Durch den Blick über den Tellerrand konnten wir Impulse auch aus anderen Häusern bekommen. So haben wir zum Beispiel den Gedenkgottesdienst, die Gottesdienste für stillgeborene Kinder und eine Rufbereitschaft eingeführt“, erinnert sich der leidenschaftliche Seelsorger. 

Dabei musste Jarck sich nie die Frage stellen, ob seine Arbeit sinnvoll sei. Er habe immer das Gefühl gehabt, dass er in seinem Arbeitsleben genau am richtigen Platz gewesen ist – eine erfüllende, wenn auch nicht immer einfache Aufgabe. In den Gesprächen konnte er erleben, welche Kraft der Glauben haben kann. Und ihm ist deutlich geworden, dass, was einem im Leben wichtig ist, nicht auf die lange Bank zu schieben. „Dinge tun, die einem wichtig sind, sind gute Voraussetzungen, um krisenhafte und leidvolle Situationen durchzustehen“, so Jarck. 

Ob ihm der Abschied schwerfällt? 

Thomas Jarck geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die Arbeit im Krankenhaus habe ihm viel gegeben, war für ihn Strukturgeber, sinnstiftend und Kontaktpunkt zu Mitmenschen. „Da muss ich jetzt selbst für sorgen. Aber ich merke eben auch, dass ich seit dem Tod meiner Frau dünnhäutiger geworden bin und vor allem Krisensituationen auf der Intensivstation nicht mehr so gut aushalten kann. Deswegen gehe ich insgesamt mit einem guten Gefühl, auch, weil ich weiß, dass es eine Nachfolgeregelung geben wird.“ (uka)

Foto: PROSELIS 

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