10/11/2025 0 Kommentare
Nie wieder ist jetzt!
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Nie wieder ist jetzt!
Foto: Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Stadtgesellschaft, Politik und Kirche gedachten am Mahnmal gegenüber dem Finanzamt der Pogromnacht 1938.
In der Nacht vom 8. auf den 9. November 1938 wurden auch in Recklinghausen jüdische Bürgerinnen und Bürger angegriffen, ihre Geschäfte verwüstet und die Synagoge in Brand gesetzt. Mit einer Gedenkveranstaltung gedachten gestern etwa 400 Menschen diesen schrecklichen Verbrechen.
In seinem Grußwort sagte der neue Bürgermeister Axel Tschersich der Jüdischen Kultusgemeinde seine Unterstützung zu: „Sie kann sich darauf verlassen, dass sie in mir einen verlässlichen Partner hat. Das gilt für gute, erst recht aber für schwierige Zeiten.“ Gemeinsam mit Dr. Mark Gutkin entzündete er eine Friedens - und Hoffnungskerze.
Besonders beeindruckend war der Vortrag der Schülerinnen und Schüler der Wolfgang-Borchert-Gesamtschule. In einer Projektarbeit hatten sich die jungen Menschen mit der Geschichte der Recklinghäuser Jüdinnen und Juden befasst. Sie schlüpften in einer Art Rollenspiel in die Opfer und machten das Gedenken an sie lebendig.
Superintendentin Saskia Karpenstein, Propst Karl Kemper und Kantor Isaac Tourgman sprachen Gebete. Musikalisch wurde das Gedenken an die Pogromnacht von Solocellist Mark Mefsut begleitet. (JE)
Foto: Jörg Eilts
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