23/10/2024 0 Kommentare
Praktikant mit Schulterblick
Praktikant mit Schulterblick
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Praktikant mit Schulterblick
Foto: Seit Anfang September schaut Jan Tomischat unserem Jugendreferenten Christian Stöppelmann bei seiner Arbeit über die Schulter.
Name: Jan Tomischat
Alter: 21 Jahre
Beruf: Erzieher/ Student (ausgelernter Erzieher, studiert z. Zt. Gemeindepädagogik und Diakonie in Bochum)
Geboren: Stadtlohn
Hallo Jan, warum hast du dich für ein Praktikum bei Christian Stöppelmann entschieden?
Ich kenne mich in meinem Heimatkirchenkreis, was die Synodale Jugendarbeit angeht, recht gut aus. Christian habe ich über die landeskirchliche Ebene kennengelernt und wusste über die groben Strukturen im KK Recklinghausen Bescheid, aber hinter die Kulissen zu schauen ist noch einmal ganz anders. Freizeitenplanung, Abrechnung, Zusammenhalt und Netzwerk einer gemeinsamen KK-weiten Jugendarbeit, Aufbau von Konfirmand*innenarbeit. Alles das gemischt mit persönlichem Kontakt mit Christian und vor Ort in den Gemeinden hat mich dazu bewegt bei ihm anzufragen, ob ich mein Praktikum bei ihm bzw. mit ihm gestalten kann.
Hast du beruflich oder ehrenamtlich mit Ev. Jugendarbeit zu tun?
In der evangelischen Jugendarbeit bin ich 100% ehrenamtlich unterwegs, darf von Gemeinde bis Landeskirche mitwirken und meine Ansichten in den großen Prozess einbringen. Ein paar Blitzlichter wären hier die Konfirmand*innen-Arbeit auf Gemeindeebene, der Synodale Jugendausschuss des Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken und auf landeskirchlicher Ebene unter anderem die Versammlung der evangelischen Jugend von Westfalen.
Du bist auch bei der EKvW engagiert. Was machst du genau in der Landeskirche?
Ich darf als nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung, der durch das Jugendbeteiligungserprobungsgesetz berufen wurde über Belange der Evangelischen Kirche von Westfalen entscheiden. Von Finanzen bis Personal und von Politik bis Recht. Bevor etwas auf die Synode geht, ist es Teil einer Kirchenleitungssitzung. So gesehen ist also die Kirchenleitung das Presbyterium der Landeskirche.
Besonders finde ich, dass ich als „jüngstes Mitglied jemals“ (Sinnzitat Ulf Schlüter) Teil der KL sein darf und damit so gesehen eine neue Ära anstoßen durfte. Ich bin dankbar für die neuen Erfahrungen, für die Menschen mit denen ich zusammenarbeite und vor allem dafür, wie gut ich nach meiner Wahl in das Gremium aufgenommen wurde.
Was sind deine Ziele für die Zukunft?
Ich könnte hier über die großen Ziele schreiben, aber ich glaube persönlich ist ein Wunsch von mir, dass Menschen mir in 20/30 Jahren sagen, dass meine Arbeit gut war und sie etwas davon mitgenommen haben, was sie bereichert. Mit anderen Worten: Ich möchte, dass mein Handeln nachhaltig Persönlichkeiten positiv prägt und Menschen etwas für ihr Leben mitnehmen.
Was motiviert dich bei Kirche zu arbeiten?
Früher wollte ich Lehrer werden, dann kam die Erzieherausbildung und ein Konfi-Camp „dazwischen“ und ich habe gemerkt, wie schön es wäre einen Beruf zu haben, der gleichzeitig auch Berufung ist. Ich schöpfe meine Motivation für das Studium und das Ehrenamt aus der Botschaft des Evangeliums und dem Wissen, was es mit Menschen allen Alters machen kann, wenn diese merken, dass auch sie damit gemeint sind. Die Arbeit mit Menschen und das Wissen, dass das, was ich tue auch einen Sinn hat, dass es einen Grund hat, warum ich das machen möchte und auch schon tue. (JE)
Foto: Jörg Eilts
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