Klausurtagung der kreiskirchlichen Dienste

Erstellt am 24.01.2020

RECKLINGHAUSEN / HATTINGEN - Nicht jede einzelne Kirchengemeinde im Verbund des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen kann Fachleute für jeden wichtigen Arbeitsbereich beschäftigen. Deshalb übernimmt es der Kirchenkreis im Auftrag der Kreissynode - des Kirchenparlaments - für diese Aufgaben Fachleute zur Verfügung zu stellen.

Die Bezeichnung für solche Angebote ist "synodale Dienste" oder auch "kreiskirchliche Dienste" und geht darauf zurück, dass diese Arbeitsbereiche im Auftrag der Kreissynode eingerichtet und für den Dienst der Kirchengemeinden und ihrer Mitglieder im Kirchenkreis tätig sind.

Es sind Experter*innen, die nicht nur dauerhaft wichtige Verbindungen zwischen lokalen Kirchengemeinden und regionalen Einrichtungen der Stadt und des Kreises herstellen, sondern auch die Qualität der Arbeit mit verschiedenen Altersgruppen und gesellschaftlich relevanten Akteur*innen sichern helfen.

Sie sind tätig in der lokalen und regionalen Fachberatung und Geschäftsführung im Kindertagesstättenverbund, in der Kirchenmusik, in der Diakonie, in den Referaten für Schule und Mediothek, Jugend, Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Erwachsenenbildung, Gesellschaftliche Verantwortung, Umweltmanagement im Projektbüro "Grüner Hahn", Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising und Altenseelsorge.

Die Arbeitsbereiche Schule und Mediothek sowie Gesellschaftliche Verantwortung sind bereits überregional in Kooperation mit dem benachbarten Kirchenkreis organisiert, der aus dem Zusammenschluss der Städte Gladbeck, Bottrop und Dorsten besteht. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird noch in diesem Jahr neu ausgerichtet in der Region zwischen Emscher und Lippe.

Mitte Januar trafen sich die verschiedenen Fachbereichsleiter*innen auf einer eintägigen Klausurtagung im Tagungshaus "Haus Friede" in Hattingen, um sich gegenseitig über den Stand und das Potential der laufenden Arbeit zu informieren, gemeinsam über gezielte neue Kooperations- und Koordinierungsmöglichkeiten nachzudenken und sich in beiden Kirchenkreisen besser zu vernetzen. Der dort angestoßene Beratungsprozess wird nun in den folgenden vierteljährlichen Meetings der "synodalen Dienste" vertieft und weitergeführt.

"Die Klausurtagung hat mir gezeigt, dass viele Dienste schon miteinander arbeiten bzw. kooperieren, das aber sehr intuitiv. Es war gut, wahrnehmen zu können, was jeden einzelnen in seiner Arbeit antreibt und wo seine Stärken liegen", bilanzierte Diakon Christian Stöppelmann, der die Fachstelle Jugend leitet. Und Julia Borries, Leiterin der Evangelischen Erwachsenenbildung, meinte: "Ich freue mich sehr, dass wir nun gemeinsam daran arbeiten, wie wir unserer Tätigkeiten und Projekte noch besser für die Gemeinden und die Öffentlichkeit im Kirchenkreis sichtbar und erfahrbar machen können." (GH)

(Foto v.l.n.r. oben): Elke Cernyzev (Kirchenmusikdirektorin), Dr. Barbara Gierull (Fundraising), Pfarrerin Bärbel Baucks (Bezirksbeauftragte für Religion an den Schulen), Frank Knüfken (Fachberatung KiTas), Pfarrerin Ilona Klaus (Projektstelle Arbeit mit Älteren im Quartier), Pfarrer Dr. Dietmar Kehlbreier (Diakoniepfarrer), Rainer Holt (FSJ), Dr. Ulrike Preuß (Kreissynodalvorstand), Hans-Jürgen Hörner (Projektbüro "Grüner Hahn"), Christine Hanß (Geschäftsführung Kita-Verbund), Pfarrerin Vera Rosin (Seelsorge in Altenheimen).

(v.l.n.r. unten): Pfarrer Gert Hofmann (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), Diakon Christian Stöppelmann (Fachstelle Jugend), Superintendentin Katrin Göckenjan-Wessel, Julia Borries (Erwachsenenbildung). 

Foto: Ulrich Kamien (Allgemeine Verwaltung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)